05.05.2017

Q1/2017 mit kräftigem Umsatzsprung und verbesserter Ebit-Marge

Umsatz bei 20,0 Mio. €: +14,4% - Ebit-Marge 9,8% - Integration von APT plangemäß - EpS bei 0,10 €: –23,1%

Gelsenkirchen, den 5. Mai 2017 - Der Hersteller von Hightech-Schläuchen und -Verbindungssystemen ist mit einem Umsatzsprung in das Geschäftsjahr (GJ) 2017 gestartet. Die Masterflex Group hat im 1. Quartal 2017 Geschäfte für 20,0 Mio. Euro gemacht; gegenüber dem Vorjahresquartal (17,5 Mio. Euro) ist dies ein Zuwachs von 14,4 Prozent. Dies ist teilweise auf die nun erstmals konsolidierte Neuerwerbung APT GmbH zurückführen. Ebenso ist der innovative Schlauchhersteller in fast allen bislang bedienten Regionen organisch gewachsen, insbesondere in den USA.

Das operative Ergebnis der Masterflex Group stieg in diesem Zeitraum um 7,2 Prozent auf 2,0 Mio. Euro (1,8 Mio. Euro). Die daraus abgeleitete Ebit-Marge beträgt 9,8 Prozent und nähert sich – nach einer im GJ 2016 zuletzt erreichten Marge von 9,2 Prozent – wieder der für 2017 weiterhin angestrebten zweistelligen Ebit-Marge an. Die Entwicklung des operativen Ergebnisses läuft dem Umsatzwachstum auch aufgrund von unterjährigen Abgrenzungen etwas nach. Zudem gibt es durch den Erwerb der vergleichsweise etwas materialintensiveren APT leichte Verschiebungen beim Material- und Personaleinsatz: Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand von 6,4 Mio. Euro, bezogen auf die Gesamtleistung) liegt in Q1/2017 nun bei 32,4 Prozent und somit etwas über der des Vorjahresquartals (30,8 Prozent). Die Personalkostenquote (Personalaufwand von 7,3 Mio. Euro, bezogen auf die Gesamtleistung) liegt hingegen bei 36,8 Prozent und somit etwas unter dem Vorjahreswert (38,6 Prozent) wie auch unter dem Wert für das GJ 2016 (39,5 Prozent).

Der Vorstandsvorsitzende der Masterflex Group, Dr. Andreas Bastin: „Die Zahlen für das 1. Quartal zeigen einen wirklich guten Start für 2017. Die Einbindung von unserer Neuerwerbung APT läuft geräuschlos nach Plan; die Geschäfte des Fluorpolymerspezialisten laufen ebenso plangemäß wie gut. Die Kapitalerhöhung zur Wahrung unserer Bilanzrelationen wurde erfolgreich durchgeführt; damit konnten wir unsere Investorenbasis auch verbreitern. Operativ sind wir weiter dabei, die gesamte Gruppe auf die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft einzustellen.“

Auch im Punkt Innovationen hat die Masterflex Group im 1. Quartal 2017 nicht locker gelassen. Der vor allem in der Medizintechnik aktive Spritzgusshersteller Fleima-Plastic hat zusammen mit einem Geschäftspartner einen speziellen Materialtyp, „Novodur® HD M203FC G3“, für die Herstellung von medizinischem Zubehör entwickelt. Dieses ABS-Material entspricht mit einem Glasfaseranteil von 16 Prozent und dessen Biokompatibilität bereits den Anforderungen der ISO 10993. Heute fertigt und vermarktet Fleima-Plastic aus diesem neuartigen Werkstoff neben Gehäusen auch Kappen und Stechhilfen. Zudem hat Masterduct, die US-Marke der Masterflex Group, in den USA einen neuen, allwettertauglichen Schlauch auf den Markt gebracht, der auf sehr effiziente Art und Weise Gase, insbesondere Luft, in schwer erreichbare oder schlecht belüftete Gebäudeteile bringt. Der speziell ausgekleidete Kunststoffschlauch ist flammresistent, wasserabweisend und hält schwierige Bedingungen von minus 34 Grad Celsius bis rund plus 150 Grad Celsius aus. Beide neuen Produkte wurden vom Markt mit großem Interesse aufgenommen.

Das Finanzergebnis ist im 1. Quartal 2017 um 32,9 Prozent auf minus 0,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorquartal gesunken. Dies liegt ausschließlich an der verstärkten Nutzung des Konsortialkredits aufgrund der Standorterweiterung in Gelsenkirchen und dem Kauf von APT.

Das Ergebnis vor Steuern und nicht operativen Aufwendungen (EBT) liegt mit 1,7 Mio. Euro um 3,6 Prozent über dem des Vorjahres (1,6 Mio. Euro). In den nicht operativen Aufwendungen von 0,2 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 0) sind alle Einmalaufwendungen für Rechtsberatung etc. aufgrund des Erwerbs der APT und der anschließenden Kapitalerhöhung erfasst. Unter Berücksichtigung dieses außergewöhnlichen Aufwands beträgt der Gewinn je Aktie 0,10 Euro; gegenüber dem Vorjahresquartal (0,13 Euro) ist dies ein Rückgang um 23,1 Prozent.

In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Zahlen für die ersten drei Monate 2017 zu finden. Die vollständige Bilanz per 31. März 2017 nebst der Gewinn- und  Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung und der Kapitalflussrechnung für Q1/2017 ist hier zu finden.

 

Ausgewählte Kennziffern

in T€

31.3.2017

31.3.2016

Veränderung

Konzernumsatz

19.968

17.461

14,4%

EbitDA

2.727

2.486

9,7%

Operatives Ebit

1.953

1.822

7,2%

Ebit

1.750

1.822

-4,0%

Finanzergebnis

-299

-225

-32,9%

EBT

1.451

1.597

-9,1%

Konzernergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche (GB)

962

1.099

 

-12,5%

 

Konzernergebnis aufgegebene GB

-1

-3

 

66,7%

 

Konzernergebnis

958

1.103

-13,1%

Konzernergebnis pro Aktie (€)

aus fortgeführten GB0,100,13-23,1%
aus aufgegebenen GB00
insgesamt0,100,13-23,1%
Mitarbeiter*6286014,5%
Ebit-Marge9,8%10,4%
31.3.201731.12.2016

Konzern-Eigenkapital

35.580

28.701

24,0%

Konzern-Eigenkapitalquote

48,9%

47,5%

 

Pensions-Rückstellungen

0

0

 

Konzern-Bilanzsumme

72.828

60.412

20,6%

* Umstellung auf Durchschnittswert des betrachteten Zeitraums
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